FALLSTUDIEN
Belgien ist ein Land, das demokratischen Innovationen offen gegenübersteht. Seit dem G1000-Bürgergipfel arbeiten die belgischen Behörden immer häufiger mit Bürgerpanels zusammen. Sowohl auf punktuelle Weise als auch auf permanenter Basis.
Entdecken Sie hier eine Auswahl an Initiativen, ergänzt durch Zahlen und markante Fakten.
Unsere Kriterien: Bürgerpanels mit Auslosung und Beratung
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Meine Verwaltung machen
Auf Initiative des Föderalen Ombudsmannes kamen im September 2018 46 Bürgerinnen und Bürger, die im Rahmen einer Online-Umfrage über das Vertrauen und die Zufriedenheit mit der föderalen Verwaltung ausgelost wurden, im belgischen Senat zusammen, um gemeinsam nachzudenken und Empfehlungen für die Zukunft der föderalen Verwaltung zu formulieren.
Machen Sie Ihr Brüssel - Mobilität
Im Oktober und November 2017 versammelte das Brüsseler Parlament 40 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger, um Empfehlungen zur Verbesserung der Mobilität in Brüssel abzugeben. Diese Empfehlungen wurden dann in einer speziellen parlamentarischen Kommission erörtert und anschließend an die Brüsseler Regierung weitergeleitet, damit sie in den Mobilitätsplan der Region aufgenommen werden.
Bürgerforum zu den Herausforderungen des Alterns
Im Jahr 2017 initiierte das wallonische Parlament ein Bürgergremium mit 30 zufällig ausgewählten Bürgern, die im Anschluss an eine Umfrage zu den langfristigen Herausforderungen des Alterns die Überlegungen zu diesem Thema fortsetzen und Empfehlungen für das Parlament und die wallonische Regierung erarbeiten sollten.
Das Genter Bürgerkabinett
2017 richtete die Stadt Gent ein "Bürgerkabinett" ein, das sich aus 150 zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern zusammensetzte, um im Rahmen einer breit angelegten Bürgerbefragung zum seit 2015 laufenden Verkehrsplan der Stadt zu beraten und dem Stadtrat Empfehlungen zu geben.
Wir sind Molenbeek
Im März 2017 beauftragte die Gemeinde Molenbeek-Saint-Jean ein Bürgerpanel mit rund 100 Molenbeekern, um über die Ursachen der Radikalisierung unter Jugendlichen und die zu ergreifenden Präventionsmaßnahmen sowie über die Frage der Zusammenführung von Gemeinschaften zu beraten.
Climacteurs - 100 Stimmen für das Klima
Im November 2015 kamen 55 zufällig ausgewählte junge Menschen aus Brüssel auf Initiative der Brüsseler Regierung bei Brussels Environment zusammen, um über Fragen des Klimawandels zu diskutieren und Empfehlungen zu erarbeiten, die Minister Fremault während der COP21 weitergeben kann.
Bürger-Klima-Parlament in der Provinz Luxemburg
Im Jahr 2015 organisierte die Universität Lüttich ein Gremium zufällig ausgewählter Bürger aus der Provinz Luxemburg, um über Klima- und Energiefragen zu beraten, mit dem Ziel, neue und originelle Vorschläge der Bürger in das politische Handeln einfließen zu lassen, um die Umweltambitionen der Provinz zu unterstützen.
Das CitizenLab
Auf Initiative des Nationalen Instituts für Kranken- und Invalidenversicherung und des Föderalen Zentrums für Expertise im Gesundheitswesen bildeten 32 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger im Herbst 2014 ein Bürgerpanel mit dem Ziel, Vorschläge zu den Kriterien zu formulieren, die bei der Erstattung medizinischer Leistungen berücksichtigt werden sollen.
Bürgerforum zum Thema Altern - Unsere Zukunft
Im Jahr 2013 koordinierte die Stiftung für zukünftige Generationen mit verschiedenen institutionellen und privaten Partnern einen Prozess der Bürgerbeteiligung, bei dem 24 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger über die Welt nachdenken sollten, in der es wünschenswert wäre, alt zu werden, sei es in Bezug auf die Gesundheitsversorgung, das Ende der Karriere oder das Wohnen.
G1000-Bürgergipfel
Im Jahr 2011, inmitten einer politischen Krise im regierungslosen Belgien, war G1000 eine Bürgerinitiative, die darauf abzielte, der Demokratie neues Leben einzuhauchen, indem sie eine große Bürgerbefragung organisierte, an der 1.000 zufällig ausgewählte Bürger teilnahmen, um der Politik Empfehlungen zu geben.