Was wir tun
Die Demokratie muss den gewöhnlichen BürgerInnen mehr Raum geben. Deshalb entwickeln und unterstützen wir neue Formen der Bürgerbeteiligung, die die Demokratie in Gemeinden, Städten, Regionen und auf nationaler Ebene stärken.
Wir befürworten die Organisation von Bürgerversammlungen mit Losverfahren, bei denen die Teilnehmer ausgelost und beraten werden.
Die Losverfahren stellen sicher, dass jede/r die gleiche Chance hat, sich zu beteiligen. Andererseits wird dadurch sichergestellt, dass die Gruppe um den Diskussionstisch vielfältig ist, so dass möglichst viele Standpunkte vertreten werden können.
Deliberation bedeutet, dass die am Panel teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger über die Zeit und die Informationen verfügen, die sie benötigen, um verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen.
Unsere 4 Handlungsachsen
1. Plädoyer und Beratung
Wir pflegen einen regelmäßigen Kontakt zu politischen Entscheidungsträgern. Unser Ziel ist es, sie zu informieren, ihnen neue Beispiele vorzustellen oder mit ihnen darüber nachzudenken, wie eine integrativere und partizipativere Politik umgesetzt werden kann.
Darüber hinaus entwerfen wir die Architektur von Bürgerversammlungen oder anderen demokratischen Innovationen. Wir unterstützen öffentliche Institutionen bei der Planung, Umsetzung und Evaluierung innovativer Initiativen. Wie zum Beispiel der ständige Bürgerdialog in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, der weltweit als "Ostbelgien-Modell" bekannt ist und erforscht wird.
2. Bildung zur Demokratie
Wir verbreiten Fachwissen über demokratische Innovationen - unter Politikern, Forschern, Feldakteuren und vielen anderen. Wir beobachten die Entwicklungen genau. Und wir veröffentlichen diese Informationen auf unserer Website, in unserem Newsletter und in sozialen Netzwerken.
Wir bringen regelmäßig belgische und ausländische Akteure der partizipativen Demokratie zusammen, um Expertise auszutauschen und Bindungen zu stärken.
Jedes Jahr veranstalten wir eine Autumn School, bei der internationale Experten ihr Fachwissen teilen und sehr praxisorientierte Ratschläge geben. Dieses jährliche Treffen ist zu einem der Höhepunkte der deliberativen Demokratie in Europa geworden.
3. Vernetzung
Der G1000 vernetzt die Akteure der demokratischen Innovation, d. h. Politik, Zivilgesellschaft, die Welt der wissenschaftlichen Forschung, private Akteure, Aktivisten und alle Bürger, die sich mit demokratischen Fragen beschäftigen. Wir richten uns auch an die Presse und unser internationales Netzwerk.
Gemeinsam setzen wir konkrete Projekte um und bauen strategische Partnerschaften auf. Auf diese Weise tragen wir dazu bei, eine breite Bewegung für eine bessere Demokratie aufzubauen.
4. Bewusstseinsbildung
Ohne die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger kann es keine demokratischen Innovationen geben. Deshalb bemüht sich der G1000 darum, demokratische Neuerungen so vielen Menschen wie möglich zugänglich zu machen. Wir regen die öffentliche Debatte an, indem wir Informationskampagnen durchführen und in den Medien, bei Veranstaltungen oder in sozialen Netzwerken sprechen.